Menschliche Wahrnehmung


Wir alle nehmen unsere Umwelt ständig sowohl bewusst als auch unbewusst wahr. Wir sehen, hören, tasten, riechen, schmecken, fühlen. Schmerzen und nehmen Veränderungen in unserem Körper wahr. Alle äußeren Reize, die wir wahrnehmen, scheinen uns ein objektives Bild unserer Umwelt zu liefern. Unsere Wahrnehmungen sind jedoch nur zum Teil von den tatsächlichen Reizen bestimmt. Auch die Beschaffenheit der Sinnesorgane spielt eine Rolle dabei, wie viel wir wahrnehmen können. 

Der nächste Schritt in der Wahrnehmungsverarbeitung ist die Weiterleitung der Sinneseindrücke zum Gehirn, wo sie weiterverarbeitet werden. Erst nach dieser Verarbeitung sehen wir beispielsweise ein Bild oder hören einen bestimmten Ton.

Unsere Sinneseindrücke werden bei der Verarbeitung im Gehirn aber auch sofort mit früheren Erfahrungen und Eindrücken verglichen und zugeordnet. So beeinflussen unsere Erfahrungen, Wünsche und die momentane Aufmerksamkeit sämtliche Sinneseindrücke und formen mit ihnen zusammen unsere Wahrnehmung.

Berücksichtigt man all diese Prozesse, wird deutlich, dass unsere Wahrnehmung immer subjektiv geprägt ist. Jemand, der hungrig ist, nimmt beispielsweise bevorzugt Dinge wahr, die mit der Befriedigung seines Hungers zu tun haben.

Wahrnehmungsstörung - Grobmotorik

Was sind Wahrnehmungsstörungen?

Bei einem Kind, welches unter Wahrnehmungsstörungen leidet, sind die Sinnesorgane selbst oft nicht beeinträchtigt. Sein Seh- oder Hörvermögen ist in der Regel ebenso gut ausgebildet wie bei anderen Kindern auch. Wahrnehmungsstörungen betreffen den visuellen (Sehen) oder auditiven (Hören) Bereich, die Wahrnehmung von Sprache oder des eigenen Körpers. Bei einigen Kindern ist nur einer der erwähnten Bereiche betroffen, manchmal leiden die Kinder aber auch unter Wahrnehmungsstörungen in mehreren Bereichen.

Kinder können entweder zu viele oder zu wenig Reize aus der Umwelt aufnehmen:

  • Ein zu viel an Reizen führt zu einer Überforderung des Kindes, welches dann dazu neigt ängstlich und blockiert zu reagieren und daher vielleicht ein starkes Bindungsbedürfnis zu den Eltern aufweist (Sicherheit suchen).
  • Eine verringerte Wahrnehmung von Reizen lässt Kinder unruhig und manchmal auch aggressiv werden. Sie suchen ständig nach Eindrücken, die möglichst stark sein sollen, damit sie vom Kind wahrgenommen werden können. Diese Kinder machen eher einen überaktiven Eindruck und begeben sich häufig in riskante Situationen.

Störung der visuellen Wahrnehmung


Wahrnehmungsstörungen - Feinmotorik

Wahrnehmungsstörungen in der Feinmotorik

Kinder mit Störungen der visuellen Wahrnehmung können beispielsweise nur schwer bestimmte gleiche Formen erkennen oder haben Schwierigkeiten, die räumliche Lage eines Gegenstands zu erfassen.

Störung der auditiven Wahrnehmung


Wahrnehmungsstörungen - TaktileReize

Wahrnehmungsstörungen mit taktilen Reizen

Kinder, die an einer auditiven Wahrnehmungsstörung leiden, haben zum Beispiel Schwierigkeiten, verschiedenste Geräusche richtig einzuordnen. Im Zusammenhang damit – oder isoliert – treten Störungen bei der Wahrnehmung von Sprache auf, bei der die betroffenen Kinder zum Beispiel erhebliche Schwierigkeiten haben, Worte in Laute zu zerlegen. Sie erkennen zwar das Wort als Ganzes, können die Laute aber nicht getrennt voneinander erkennen und zusammenfügen.

Störung der Körperwahrnehmung


Wahrnehmungsstörungen - Koordination

Wahrnehmungsstörungen der Koordination

Kinder, die Schwierigkeiten in der Körperwahrnehmung aufweisen, bemerken beispielsweise nicht, wenn es ihnen zu heiß oder zu kalt ist. Oder sie nehmen auch im Grundschulalter noch nicht wahr, wenn ihre Nase läuft und der Griff zum Taschentuch notwendig wäre.

Wer kann feststellen, ob mein Kind an einer Wahrnehmungsstörung leidet?


Wenn Sie bei Ihrem Kind Schwierigkeiten in einem oder mehreren Aspekten der Wahrnehmung bemerken, sollten Sie zunächst mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Beobachtungen sprechen.

Liegen ernst zu nehmende Hinweise vor, muss zunächst überprüft werden, ob Ihr Kind tatsächlich an behandlungsbedürftigen Wahrnehmungsstörungen leidet oder es sich eher um eine vorübergehende Wahrnehmungsschwäche handelt.

Zur genauen Diagnose gibt es eine Reihe von Testverfahren, die von verschiedenen Fachleuten (zum Beispiel Fachärzte, Psychologen, Heil- und Sonderpädagogen) durchgeführt werden können.

Probieren Sie es aus und kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!

Menschliche Wahrnehmung

Wir alle nehmen unsere Umwelt ständig sowohl bewusst als auch unbewusst wahr. Wir sehen, hören, tasten, riechen, schmecken, fühlen. Schmerzen und nehmen Veränderungen in unserem Körper wahr. Alle äußeren Reize, die wir wahrnehmen, scheinen uns ein objektives Bild unserer Umwelt zu liefern. Unsere Wahrnehmungen sind jedoch nur zum Teil von den tatsächlichen Reizen bestimmt. Auch die Beschaffenheit der Sinnesorgane spielt eine Rolle dabei, wie viel wir wahrnehmen können. 

Der nächste Schritt in der Wahrnehmungsverarbeitung ist die Weiterleitung der Sinneseindrücke zum Gehirn, wo sie weiterverarbeitet werden. Erst nach dieser Verarbeitung sehen wir beispielsweise ein Bild oder hören einen bestimmten Ton.

Unsere Sinneseindrücke werden bei der Verarbeitung im Gehirn aber auch sofort mit früheren Erfahrungen und Eindrücken verglichen und zugeordnet. So beeinflussen unsere Erfahrungen, Wünsche und die momentane Aufmerksamkeit sämtliche Sinneseindrücke und formen mit ihnen zusammen unsere Wahrnehmung.

Berücksichtigt man all diese Prozesse, wird deutlich, dass unsere Wahrnehmung immer subjektiv geprägt ist. Jemand, der hungrig ist, nimmt beispielsweise bevorzugt Dinge wahr, die mit der Befriedigung seines Hungers zu tun haben.

Wahrnehmungsstörung - Grobmotorik

Was sind Wahrnehmungsstörungen?

Bei einem Kind, welches unter Wahrnehmungsstörungen leidet, sind die Sinnesorgane selbst oft nicht beeinträchtigt. Sein Seh- oder Hörvermögen ist in der Regel ebenso gut ausgebildet wie bei anderen Kindern auch. Wahrnehmungsstörungen betreffen den visuellen (Sehen) oder auditiven (Hören) Bereich, die Wahrnehmung von Sprache oder des eigenen Körpers. Bei einigen Kindern ist nur einer der erwähnten Bereiche betroffen, manchmal leiden die Kinder aber auch unter Wahrnehmungsstörungen in mehreren Bereichen.

Kinder können entweder zu viele oder zu wenig Reize aus der Umwelt aufnehmen:

  • Ein zu viel an Reizen führt zu einer Überforderung des Kindes, welches dann dazu neigt ängstlich und blockiert zu reagieren und daher vielleicht ein starkes Bindungsbedürfnis zu den Eltern aufweist (Sicherheit suchen).
  • Eine verringerte Wahrnehmung von Reizen lässt Kinder unruhig und manchmal auch aggressiv werden. Sie suchen ständig nach Eindrücken, die möglichst stark sein sollen, damit sie vom Kind wahrgenommen werden können. Diese Kinder machen eher einen überaktiven Eindruck und begeben sich häufig in riskante Situationen.
Wahrnehmungsstörungen - Feinmotorik

Wahrnehmungsstörungen in der Feinmotorik

Störung der visuellen Wahrnehmung


Kinder mit Störungen der visuellen Wahrnehmung können beispielsweise nur schwer bestimmte gleiche Formen erkennen oder haben Schwierigkeiten, die räumliche Lage eines Gegenstands zu erfassen.
Wahrnehmungsstörungen - TaktileReize

Wahrnehmungsstörungen mit taktilen Reizen

Störung der auditiven Wahrnehmung


Kinder, die an einer auditiven Wahrnehmungsstörung leiden, haben zum Beispiel Schwierigkeiten, verschiedenste Geräusche richtig einzuordnen. Im Zusammenhang damit – oder isoliert – treten Störungen bei der Wahrnehmung von Sprache auf, bei der die betroffenen Kinder zum Beispiel erhebliche Schwierigkeiten haben, Worte in Laute zu zerlegen. Sie erkennen zwar das Wort als Ganzes, können die Laute aber nicht getrennt voneinander erkennen und zusammenfügen.
Wahrnehmungsstörungen - Koordination

Wahrnehmungsstörungen der Koordination

Störung der Körperwahrnehmung


Kinder, die Schwierigkeiten in der Körperwahrnehmung aufweisen, bemerken beispielsweise nicht, wenn es ihnen zu heiß oder zu kalt ist. Oder sie nehmen auch im Grundschulalter noch nicht wahr, wenn ihre Nase läuft und der Griff zum Taschentuch notwendig wäre.

Wer kann feststellen, ob mein Kind an einer Wahrnehmungsstörung leidet?


Wenn Sie bei Ihrem Kind Schwierigkeiten in einem oder mehreren Aspekten der Wahrnehmung bemerken, sollten Sie zunächst mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Beobachtungen sprechen.

Liegen ernst zu nehmende Hinweise vor, muss zunächst überprüft werden, ob Ihr Kind tatsächlich an behandlungsbedürftigen Wahrnehmungsstörungen leidet oder es sich eher um eine vorübergehende Wahrnehmungsschwäche handelt.

Zur genauen Diagnose gibt es eine Reihe von Testverfahren, die von verschiedenen Fachleuten (zum Beispiel Fachärzte, Psychologen, Heil- und Sonderpädagogen) durchgeführt werden können.

Probieren Sie es aus und kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!